Schöne Zähne nicht nur für Hollywoodstars!


Die ästhetische Zahnheilkunde wurde - Sie können es sich schon denken - in den USA erfunden. Wir alle kennen Medienberichte über Prominentenzahnärzte, die ihrer Klientel das berühmte Hollywood-Lächeln verpassen. Sie werden sich jedesmal gefragt haben: "Was hat das mit mir zu tun? Ich brauche so etwas nicht. Ich will doch kein Filmstar werden!"

Selbst wenn Sie in dieser Richtung keine Ambitionen haben, sollten Sie sich doch einmal über Zahn-Ästhetik, wie wir sie heute verstehen, ein paar Gedanken machen. Diese Ästhetik bedeutet mehr als schöne weiße Zähne.

 

Schöne Zähne zeigen Persönlichkeit!

Mund und Zähne gehören zu den wichtigsten Elementen menschlicher Kommunikation. Insbesondere schöne, gepflegte Zähne prägen wesentlich unser Erscheinungsbild. Es entscheidet über die Einschätzung des Alters und des sozialen Status, des beruflichen Erfolges, der körperlichen Leistungsfähigkeit und - ganz allgemein - über Sympathie und Antipathie.

Schöne Zähne symbolisieren Lebensqualität, Lebensfreude und Sinnlichkeit.

 

Was genau ist Zahnästhetik?

Was ist denn nun das Besondere an dieser Zahn-Ästhetik? "Das ist doch eine ganz einfache Angelegenheit. Man korrigiert die Zähne so, dass sie alle schön nebeneinander stehen und macht sie so weiß wie möglich".

So, oder so ähnlich denken viele Menschen. Damit beschreiben sie aber einen weiß gestrichenen Lattenzaun und kein schönes Gebiss. So einfach ist es mit der ästhetischen Zahnheilkunde nicht. Ästhetisch schöne Zähne sind etwas absolut Individuelles. So wie die Form Ihres Gesichts, Ihrer Lippen oder die Tönung Ihrer Haut.

 

Jeder ist ein Individuum

Ästhetische Zahnheilkunde bedeutet, dass gleichgültig, ob entstandene Schäden an den Zähnen behoben oder Launen der Natur korrigiert werden sollen, dies "unsichtbar" geschehen muss. Dies erreicht man nur durch absolute Individualität. Zahnarzt und Zahntechniker wissen, dass Form und Farbe der Zähne zu der entsprechenden Person passen müssen.

Jeder ist ein Individuum!

In der Folge möchten wir Ihnen einige Möglichkeiten zur Verschönerung Ihres Lächelns erläutern.

 

Krankes Zahnfleisch oder unschöner Verlauf des Zahnfleischsaumes

Die Grundlage für ein harmonisches Lächeln ist ein gesundes und schönes Zahnfleisch: der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang von "roter Ästhetik". Sie ist das Fundament, ohne die keine Behandlung der Zähne sinnvoll wäre. Entzündungsprozesse im Bereich des Zahnfleisches führen immer zu Rötungen, Schwellungen und Blutungen, die vom Laien meist erst im fortgeschrittenen Zustand erkannt werden, die aber bereits erste Anzeichen einer beginnenden Parodontitis sind. Durch die professionelle Prophylaxe kann hier gezielt vorgebeugt, bzw. eine beginnende Zahnfleischerkrankung zur Ausheilung gebracht werden. Nach einer genauen Untersuchung durch den Zahnarzt wird diese meist von speziell geschulten Praxis Mitarbeiterinnen, so genannten zahnmedizinischen Fachhelferinnen (ZMF), Prophylaxehelferinnen oder Dentalhygienikerinnen durchgeführt. Auch oder gerade wenn man bereits schöne Zähne hat, ist die Prophylaxe wichtig, um zukünftigen Erkrankungen vorzubeugen. Nur die regelmäßige Betreuung durch die Hygienikerin sichert den Langzeiterfolg.

 

Gelbe, dunkle oder verfärbte Zähne

Man muss unterscheiden zwischen äußerlichen Belägen und internen Verfärbungen. Bei Belägen auf der Zahnoberfläche sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgen. Diese geht an Gründlichkeit und Zeitaufwand weit über das übliche Entfernen von Zahnstein hinaus.

 

Die professionelle Zahnreinigung dient nicht nur dem guten Aussehen, sondern auch der Gesunderhaltung des Zahnfleisches, weil Zahnstein und Beläge immer eine große Zahl gefährlicher Bakterien beheimaten, die Entzündungen und langfristig die gefürchtete Parodontitis verursachen. Außerdem kann bei regelmäßiger Durchführung das Risiko einer neuen Karies deutlich reduziert werden.

 

Bei internen Verfärbungen der Zahnsubstanz ist die Zahnreinigung Voraussetzung für die weitere Behandlung. Ist die natürliche Zahnfarbe zu dunkel, zu gelb oder fleckig, so können einzelne oder alle Zähne aufgehellt werden: diese Methode wird als Bleaching (Bleichen)bezeichnet. Auch Wurzelgefüllte so genannte "tote" Zähne sind oft stark verfärbt. In diesen Fällen kann ein internes Bleaching Abhilfe schaffen. Bei fachkundiger Durchführung sind die heutigen Methoden zum Aufhellen der Zähne nicht aggressiv und völlig ungefährlich. Der Erfolg ist bereits nach wenigen Anwendungen sichtbar.

 

Von den in letzter Zeit in der Werbung aufgetauchten, frei verkäuflichen Billigbleichmitteln ist dringend abzuraten, da hierbei Schienen mitgeliefert werden, die nur sehr grob auf die Zähne passen. Dadurch kommt das Bleichgel auch mit dem Zahnfleisch in Berührung. Dies kann zu Reizungen und in schlimmen Fällen zu Zahnbetterkrankungen führen.

Es gibt auch starke Verfärbungen, wie sie zum Beispiel durch bestimmte Medikamente hervorgerufen werden können, die bei schweren Erkrankungen in der Kindheit verabreicht werden: in diesen Fällen kann es sein, dass das Bleaching allein nicht zum erwünschten Erfolg führt. Hier sind hauchdünne Keramikschalen, so genannte Veneers, eine Behandlungsmöglichkeit. Sie werden wie falsche Fingernägel vor die eigenen Zähne geklebt. Mit dieser Methode lassen sich auch leichte Fehler in der Zahnform oder -stellung korrigieren. Dazu wird der Zahn auf der sichtbaren äußeren Fläche nur ganz leicht angeschliffen. Die aufwendige Herstellung der Veneers erfolgt dann im zahntechnischen Labor und in einer zweiten Sitzung werden sie dann vom Zahnarzt befestigt. Obwohl diese dünnen Keramikschalen sehr zerbrechlich wirken, sind sie, einmal mit dem Zahn fest verklebt, äußerst stabil und langlebig.

 

 

Fehlstellungen der Zähne

Leichte Fehlstellungen lassen sich schnell und schonend durch Kunststoffaufbauten oder die bereits erwähnten Veneers korrigieren. Sind die Zähne bereits durch Karies geschädigt oder haben große Füllungen, lassen sich sehr schöne Ergebnisse durch vollkeramische Kronen erzielen. Diese bestechen durch ihr natürliches Aussehen und ihre Transparenz, sind aber ebenfalls nur zur Korrektur leichter Fehlstellungen geeignet. Je nach Situation können auch metallkeramische Kronen geeigneter sein. Bei diesen wird die Keramik zusätzlich durch ein unsichtbares Metallkäppchen von innen verstärkt.

 

Starke Fehlstellungen lassen sich nur durch eine festsitzende kieferorthopädische Klammer beheben. Diese Behandlung ist zeitaufwendig und zumeist immer noch unbeliebt. Dabei muss man aber bedenken, dass sie auf jeden Fall besser ist, als gesunde Zahnsubstanz zu opfern. Patienten, die sich als Erwachsene zu einer kieferorthopädischen Behandlung durchringen, sind hinterher erstaunt, wie gut die Klammer von ihrer Umwelt akzeptiert wurde und sagen einstimmig, dass sie immer wieder diesen Schritt unternehmen würden, zumal das Ergebnis den Aufwand lohnt.

 

Unansehnliche Füllungen in den Backenzähnen

Kunststoffüllungen sind heute genauso haltbar, wie das unschöne schwarze Amalgam. Allerdings müssen Füllungen aus Komposit (so die korrekte Bezeichnung, denn mit Kunststoff haben die modernen Materialien nicht mehr viel gemein) mit großer Sorgfalt und Erfahrung gelegt werden. Diese direkt durch den Zahnarzt hergestellten Versorgungen haben den Vorteil, dass sie die gesunde Zahnsubstanz unangetastet lassen und sind dadurch schonender als alle anderen Verfahren. Mit entsprechendem Können verarbeitet, sind die fertigen Füllungen selbst für den Fachmann kaum noch zu erkennen.

 

Bei größeren Defekten, wenn zum Beispiel der gesamte Höcker eines Zahnes ersetzt werden muss, stellen Keramikinlays die ideale Behandlungsmethode in Bezug auf Langlebigkeit und Ästhetik dar. Im Gegensatz zur direkten Füllung wird hierbei nach dem Beschleifen eine Abformung von den Zähnen genommen. Dieser wird in ein Labor geschickt, wo der Zahntechniker das Inlay anfertigt und farblich exakt an die natürlichen Zähne anpasst. Dieses setzt der Zahnarzt dann in einer zweiten Sitzung ein. Optisch ist das Ergebnis meist so perfekt, dass der Zahn anschließend vollkommen unberührt erscheint.

 

 

Fehlende Zähne

Sind einzelne Zähne zum Beispiel durch einen Unfall verloren gegangen, während die Nachbarzähne noch völlig gesund sind, müssen diese heute nicht mehr für eine Brücke beschliffen werden. Die Lücke kann zum Beispiel durch ein so genanntes Implantat geschlossen werden. Dies sind künstliche Zahnwurzeln, die meist aus Titan gefertigt sind. Die gute Bioverträglichkeit dieses Stoffes ist aus der Chirurgie bekannt, wo er zum Beispiel zur Anfertigung von Hüftprothesen verwendet wird. Die Implantate werden in den Kieferknochen eingepflanzt und wachsen dort ein. Anschließend wird auf der künstlichen Wurzel eine Krone angefertigt. Um den Erfolg eines Implantates zu gewährleisten, müssen allerdings einige Voraussetzungen wie ausreichender Kieferknochen und eine gute Mundhygiene gegeben sein. Nach abgeschlossener Behandlung ist von der ehemaligen Zahnlücke nichts mehr zu sehen.

 

 

Zahnschmuck

Zahnschmuck wird in vielen Varianten angeboten. Die bisher Bekanntesten sind: Dazzler und Twinkles. Sie haben eines gemeinsam:

Wir kleben Ihnen das Motiv schmerzfrei und fachgerecht auf einen z. B. Schneidezahn. Bohren ist nicht nötig. Natürlich kann der Zahnschmuck auch wieder entfernt werden. Schäden am Zahn entstehen dabei nicht.

 

Schöne Zähne sind ein kleiner Luxus, mit dem man sich Wohlbefinden und Selbstbewusstsein schenkt, ähnlich wie ein Besuch beim Friseur oder der Kosmetikerin, nur dass Sie sich über das Ergebnis viele Jahre freuen können. Es ist deshalb ein Stück "Wellness", das man sich gönnt. Dieser kleine Ausschnitt aus den Möglichkeiten der Ästhetischen Zahnmedizin kann Ihnen natürlich nur einen ersten Eindruck vermitteln.

Wir beraten Sie gern!